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Magazin 04/18 Reisen Tipps & Adressen

TOSKANA – PIENZA

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Fotografie: Ursula Egli
Text: Ursula Egli

Der Name Pienza geht auf seinen Gründer Papst Pius II. zurück, der den Ort Mitte des 15. Jahrhunderts nach den Prinzipien einer völlig neuen Weltauffassung errichten liess: nach den Prinzipien des Humanismus – einer Geisteshaltung, die den Menschen und nicht mehr Gott in den Mittelpunkt stellte. Das kleine Städtchen liegt inmitten der sanften toskanischen Hügellandschaft und fasziniert heute als Kleinod der Renaissance, das von der UNESCO als Weltkulturerbe gewürdigt wird. Da die Erbauer der Stadt den recht geringen Platz auf dem Hügel von Pienza gut einteilen mussten, liessen sie den Corso bogenförmig verlaufen, was in seiner Art einmalig ist. Im Herzen des Städtchens beeindruckt die herrlich gestaltete Piazza Pio II mit ihren Palästen durch Harmonie und Perspektive. Ein beeindruckendes Baudenkmal ist der Palazzo Piccolomini, die ehemalige Residenz von Papst Pius II. Bevor er zum Kirchenoberhaupt ernannt wurde, war der gelehrte Humanist unter dem Namen Enea Silvio Piccolomini bekannt. Kreuzgang, eleganter Hof, Säulenhalle und die hängenden Gärten mit fantastischer Aussicht machen den Palazzo zu einem Meisterwerk. Wunderschön ist der Panoramablick von der Stadtmauer Pienzas, der sich bis zum Monte Amiata über die liebliche Landschaft der südlichen Toskana erstreckt. Unten in der Ebene befinden sich die zahlreichen Höfe mit ihren weidenden Schafen, die die Milch für den Pecorinokäse liefern. Das Gras und die Kräuter, welche die Schafe abgrasen, sollen in dieser Region besonders aromatisch sein und dem Käse seinen typisch würzigen Geschmack verleihen.

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